Lasst Raum in eurer Gemeinschaft, und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen. Liebt einander, doch knüpft keine Fesseln der Liebe: Lasst sie vielmehr ein bewegtes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, doch trinkt nicht aus einem einzigen. Gebt einander von eurem Brot, doch esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, doch lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind, obwohl sie von derselben Musik erklingen. Gebt eure Herzen, doch nicht in die Obhut des anderen. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen fassen. Und steht beieinander, doch nicht zu nah beieinander: Denn die Säulen des Tempels stehen getrennt, und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten des anderen.