Zitate

Trauer

16 Zitate zu „Trauer"

„Du wirst jemanden verlieren, ohne den du nicht leben kannst, und dein Herz wird zutiefst gebrochen sein. Die schlechte Nachricht ist, dass du den Verlust deines geliebten Menschen nie ganz überwinden wirst. Aber das ist auch die gute Nachricht: Er lebt für immer in deinem gebrochenen Herzen weiter, das sich nie wieder verschließen wird. Und du wirst es schaffen. Es ist wie mit einem gebrochenen Bein, das nie ganz verheilt – es schmerzt immer noch, wenn es kalt wird, aber du lernst, mit dem Hinken zu leben.“

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„Gott, das Leben ist Einsamkeit, trotz all der Opiume, trotz des schrillen, oberflächlichen Trubels sinnloser „Partys“, trotz der falschen, aufgesetzten Gesichter, die wir alle tragen. Und wenn man endlich jemanden findet, dem man sein Herz ausschütten kann, erstarrt man vor Schreck über die eigenen Worte – sie sind so verstaubt, so hässlich, so bedeutungslos und kraftlos, weil sie so lange in der kleinen, engen Dunkelheit des Inneren gefangen waren. Ja, es gibt Freude, Erfüllung und Kameradschaft – aber die Einsamkeit der Seele in ihrer erschreckenden Selbstbezogenheit ist entsetzlich und überwältigend.“

— Sylvia Plath, · The Unabridged Journals of Sylvia Plath
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Wenn ein geliebter Mensch stirbt und man es nicht erwartet, verliert man ihn nicht auf einmal, sondern Stück für Stück über einen langen Zeitraum – so wie die Post nicht mehr kommt und sein Duft aus den Kissen und sogar aus der Kleidung in seinem Schrank und seinen Schubladen verschwindet. Nach und nach sammelt sich das Fehlen der einzelnen Teile an. Gerade wenn der Tag kommt – wenn ein bestimmter fehlender Teil einen mit dem Gefühl überwältigt, dass er für immer fort ist –, kommt ein neuer Tag und ein weiterer, ganz bestimmter fehlender Teil.

— John Irving, · A Prayer for Owen Meany
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